Kein Durchgangsverkehr, volle Erreichbarkeit, mehr Leben – Vorschläge für Wolfenbüttel am Beispiel der Auguststadt

Bei einem Rundgang durch die Auguststadt diskutierten Landratskandidat Leonhard Pröttel und Bürgermeisterkandidat Stefan Brix mögliche Vorschläge zur Gestaltung und Belebung Wolfenbüttels am Beispiel der Auguststadt mit interessierten Bürger:innen.

Ziele

Unser Ziel ist, den Durchgangsverkehr aus der historische Altstadt, der Julius- und Auguststadt herauszuhalten, aber für Anwohnerinnen und Gäste die Erreichbarkeit mit dem PKW sicherzustellen. Das schafft neue Aufenthaltsqualität für Fußgänger in all diesen historischen Quartieren und macht den ÖPNV und die Fahrradzone attraktiv. So können wir die Verkehrswende voranbringen, ohne Menschen in ihrer Mobilität einzuschränken.

Langfristig ergibt sich so eine Verbindung von Quartieren, in denen der Fußverkehr eine besonders hohe Priorität genießt.

Beispiel Auguststadt

Ein wesentlicher Vorschlag ist, die Auguststadt vom Durchgangsverkehr zu befreien und so attraktiver für die Anwohner zu machen und endlich das Problem des Radverkehrs im Bereich des so genannten “Auguststädter Marktes” zu lösen. Der Lösungsansatz ist relativ einfach: Auf Höhe des Wehres an der Schleusenstraße wird es für den Verkehr eben genau eine Schleuse geben: Busse, Radfahrer:innen, der Lieferverkehr (wichtig für die Bäcker in der Auguststadt) und Einsatzfahrzeuge können durch, der Durchgangsverkehr aber nicht. Die Auguststadt bleibt aus Richtung Groß Stöckheim voll erreichbar, aber der Durchgangsverkehr wird auf die Gebrüder-Welger- und die Jägerstraße verlagert.

Für den Verkehrsfluss an der Kreuzung der Feuerwehr sorgt ein Kreisverkehr nach niederländischem Vorbild: Da Jägerstraße und Friedrich-Ebert-Straße zu einem Hauptstraßennetz mit 50 km/h gehören, wird es hier eigene Radwege geben. In der Auguststadt und in Richtung Schlossplatz soll nur Tempo 30 erlaubt sein.

Nächster Schritt: Bürgerbeteiligung

“Mit diesem Vorschlag wollen wir in eine Bürgerbeteiligung gehen”, so Leonhard Pröttel, “zusammen mit den Anwohner:innen sollen die Details ausgearbeitet werden.” Stefan Brix machte die Vorteile deutlich: “Lösungen für die Lebensqualität der Auguststadt bei voller Erreichbarkeit und Platz für richtige Bäume auf Auguststädter Markt. Damit wollen wir die Bevölkerung im Quartier begeistern.”

Das ganze Konzept kann unter gruene-wolfenbuettel.de oder den Social-Media-Kanälen von Stefan Brix und Leo Pröttel heruntergeladen und diskutiert werden. Die Kandidaten freuen sich auf Anregungen der Bürger:innen.

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